Text, Foto: Achim
Es ist noch gar nicht so lange her, da war ich überzeugt: "Wenn schon Motorradreisen, dann wird auch die Anfahrt zur Zielregion auf zwei Rädern absolviert!"
Diese stramme Behauptung hat aus meiner Sicht dann ihre Grenzen, wenn die verfüg- baren Reisetage nicht unbegrenzt sind und der Motorradreisende nur äußerst widerwillig die großen Straßen benutzt, um die Zielregion rasch zu erreichen.
2014 war es dann soweit. Wir hatten uns in den Kopf gesetzt: Dieses Jahr müssen es die französischen Seealpen und die "Route des grandes Alpes" (Reisebericht) sein. Problem: Es standen nur zehn Urlaubstage zur Verfügung und die An-/Abreise mit dem Motorrad (über "motorradgerecht" kleine Straßen) hätte jeweils drei Tage erfordert. Also haben wir uns einen Anhänger geliehen und sind mit zwei Anreise- und einem Rückfahrttag die insgesamt 2.500 An- und Abreisekilometer abgerumpelt.
Wobei "abgerumpelt" es nicht wirklich trifft. Wir hatten den Anhänger von Claus A. und der ist wirklich ein höchst komfortables und prima zu fahrendes Transportgerät. Im Bild weiter unten könnt Ihr ihn sehen.
Bei dieser für uns Jungfernfahrt, erkannten wir weitere Vorteile des Trailerns:
Nicht verschwiegen werden sollen die unerwünschten (denkbaren) Nebenwirkungen:
Die vorgenannten Punkte führen je nach persönlicher Situation zur Anschaffung der unterschiedlichsten Trailer. Einige denkbare Varianten, die im STOC Nord & Freunde vertreten sind, sollen hier nach und nach mit ihren ganz individuellen Vor- und Nachteilen aus der Praxis vorgestellt werden. Vielleicht können diese Präsentationen für eigene Entscheidungen hilfreich sein.
Bei uns führte das Abwägen der Argumente zum "Airtrailer", einem reinrassigen Motorradtrailer, leicht und ungebremst. In dieser Artikelreihe macht er den Anfang.